Interessiert?
Wenn Sie an einem Erfahrungsaustausch interessiert sind oder auch Ihr eigenes Projekt hier vorstellen wollen, sind Sie dazu herzlich eingeladen.
"Wer nicht den Teufel mit dem Beelzebub austreiben will, der muss der Idee der Gewalt die Gewalt einer Idee entgegensetzen." - Hans Habe
Kommunikation ist das zentrale Element der Konfliktbearbeitung, sei es im Rahmen von Konfliktmanagement, Konflikttransformation oder Konfliktprävention. Dennoch spielen Erkenntnisse der Kommunikationswissenschaft bisher nur eine sehr untergeordnete Rolle in Konzeption und Evaluation der Projekte. Das Projekt Friedenskommunikation soll daher dazu beitragen, diesen Sachverhalt zu ändern und kommunikationswissenschaftliche Theorien (interpersonale wie mediale) für die Konfliktbearbeitung in allen Stadien und auf allen Ebenen fruchtbar zu machen. Dabei soll der Begriff der Friedenskommunikation den vielfältigen Ansätzen, die auf diesem Gebiet denkbar und teilweise schon vorhanden sind, einen übergreifenden Rahmen geben. Diese vielfältigen Arten der Kommunikation, ihre Aussender und Adressaten, ihr Potential aber auch ihre bisherigen Grenzen zu erfassen, ist Gegenstand des Projektes Friedenskommunikation. An seinem Ende soll ein Modell stehen, das aufzeigt wie mit Hilfe vielfältiger Kommunikationsmaßnahmen Frieden geschaffen werden kann, wo vorher lange anhaltende Konflikte mit Gewalt gelöst wurden. Dies soll geschehen durch:
- Integration von Ansätzen der Friedens- und Konfliktforschung, der Sozialpsychologie und der Kommunikationswissenschaft
- Enge Bindung zwischen Theorie und Praxis
- Entwicklung übergeordneter Konzepte der Entstehung und Festigung gesellschaftlicher und staatlicher Institutionen durch Einbindung aller gesellschaftlichen Ebenen unter besonderer Berücksichtigung der zivilen Bevölkerung.